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Übersicht über die alphabethischen
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Schwedenkreuz, Hussitenkreuz, in Deutschland oft Sühnekreuz, ist die
Bezeichnung für Steinkreuze oder Kreuzsteine, manchmal auch für Säulen- oder Breitpfeiler-Marterln. Die Bevölkerung
ordnet sie gerne dem Gedenken an große Nöte in Kriegszeiten zu.
Im Waldviertel kann man viele urtümlich aussehende Steinkreuze finden.
Einige lassen sich durch geodätische Linien verbinden. Das bedeutet jedoch noch
nicht, daß diese Kreuze deshalb auch sinngemäß zusammengehören. Bei einer
großen Anzahl von Punkten in der Landkarte wäre es nämlich kein Wunder, wenn
einige davon auf einer willkürlich
angenommenen Geraden liegen. Trotzdem könnte es wertvoll sein, nach solchen
Zusammengehörigkeiten zu suchen.
Der Böhmstein
(oberste Reihe Mitte)
südöstlich von Grießbach (48,870783 15,357530 MGI)
Er soll zum Gedenken an eine Schlacht mit den Hussiten stehen.
Der Böhmstein
(oberste Reihe Mitte)
südöstlich von Grießbach (48,870783 15,357530 MGI)
Er soll zum Gedenken an eine Schlacht mit den Hussiten stehen.
Übersicht über einige waldviertler
Steinkreuze
Bei Litschau wurden folgende zwei Sagen erzählt.
Etwa 700 m östlich des Alten Steines, nahe Loimanns, steht am Fuße des
Galgenberges eine Martersäule. Sie soll
an eine Hinrichtung erinnern. Bis hierher soll nämlich der Kopf des
Enthaupteten gerollt sein.
Die andere Sage berichtet von einem Beschuldigten, dem die Freiheit
versprochen wurde, falls er bei einem Spießrutenlauf seinen Peinigern entkäme.
Er schaffte es jedoch nur bis zu der Stelle, an der jetzt das kleine Galgenkreuz steht. Hier werden immer
wieder Blumen niedergelegt.
Am westlichen Ortsende von Reitzenschlag
steht eine der ersten Martersäulen, die eine Jahreszahl tragen.
Vom Galgenkreuz bei Loimanns verläuft eine Linie über ein Schwedenkreuz bei
Schrems zum Schwedenkreuz bei Schweiggers.
Das Schwedenkreuz bei Reinprechtspölla
ist Ausgangspunkt dreier Linien.
+Die nördlichste zielt über die
Schwedenkreuze bei Schwarzenau, Thaua und Schrems zur Kapelle Trpnouze / Tannenbruck.
+Die mittlere über Altpölla nach Schweiggers, und
+die südlichste an Großmotten vorbei nach Sallingberg.
Der Kudelring-Gipfel, ein östlicher Ausläufer des Nebelsteines, soll seinen
Namen den Kuenringern verdanken. Von ihm entspringen ebenfalls drei Linien.
+Die südlichste verbindet die
Schwedenkreuze Merzenstein und Uttissenbach mit dem bei Sallingberg,
+die mittlere jene von Großwolfgers, Schweiggers und Zwettl/Syrnau.
+Die nördlichste verläuft über Gmünd, Schrems, Gebharts und Thaya zum Kreuzstein bei Obergrünbach.
Bleibt noch die Linie von Thaua
über Sallingberg nach Aschlberg
bei Pöggstall zu erwähnen.
Die Sammlung http://zcrux.zwalk.at/ von Kleindenkmalen, die crux.zwalk laufend erstellt,
erscheint mir äußerst wichtig und hilfreich zu sein. Heimatkundliche Fakten
geraten mehr und mehr in Vergessenheit. Hier kann Vieles bewahrt bleiben. Ich
finde es schade, daß die einheimische Bevölkerung ihr Wissen offenbar nur
zögernd einbringt.
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Bemerkung: Bei Streitdorf / Niederhollabrunn steht ein abgefaster Pfeiler mit
Nischenpyramidenaufsatz aus dem 18. oder 19. Jahrhundert , 111,8 km von Trpnouze entfernt.
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